Embossed leather
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The embossing of leather
Embossing refers to the modification of the natural grain of an animal skin by pressing or rolling a new scar design. Embossments can cover the entire surface of a skin but there is also the possibility to characterise local individual motifs. Embossing is caused by pressing, rolling or stamping.
Types of embossing
- Blind Embossing, blind printing, blind finishing: Embossing of leather without colour.
- Gold embossing: The transfer of gold leaf into the embossing.
- Colour imprint: The transmission of colour by colour films in the embossment.
Different embossing on book covers: BBlind Embossing - Gold embossing - Colour imprint.
The parameters that influence the embossing:
- The pressure with which the tools are pressed into the leather -> The higher the pressure, the stronger and more durable the Embossing.
- The time required for the stamping -> The longer the stamping pressure, the stronger and more durable the Embossing.
- The temperature at which is marked -> The hotter the tool, the stronger and more durable the Embossing.
- The moisture of the leather -> Imprints in damp leather is clearer and more durable.
The leather to be embossed sometimes is previously bonded with foam and lining on the backside so the embossed pattern sits neatly and stays permanently deepened. Sometimes a fabric is glued to the backside to prevent stretching and flattening of the embossed motif. Particularly deep motifs need to be stabilised by filling in the depth of the embossing. There is wide variety of filling materials that can be used. From paper mache to hot glue, the decisive factor is the stability and flexibility of the filler material.
Embossing after pigment colouration. The fold was not embossed.
The embossing roller of an embossing machine in a leather factory.
Embossing plates: coarse grain leather and pig skin grain.
Crocodile pattern by embossing plate.
Embossing stamps are milled. VOLVO-Logo embossed in car leather (www.ledermanufaktur.com). - Embossing in a Porsche.
Embossing in the imitation leather of a Ford Mustang.
Due to the longer exposure time at a hydraulic press, the embossed motif is more stabel than with an embossing roller. Depending on the temperature, pressure and dwell time, the embossing is more or less clear and stabel. Moituring the leather addtionally stabelizes the motifs.
The fine tuning determines the result. Too hot embossed aircraft leather does not fit to "First Class".
Embossing rollers and embossing stamps are expensive. Individual motifs are therefore often carved. There is also the possibility to bring motifs on leather by lasers.
Embossed furniture leather.
Embossed lamb leather used for clothing.
Beautiful embossing on a strap made of elkskin leather (Pineyard - MUD GbR).
GAlmost any type of leather can be embossed. However, the embossing must be adjusted according to the type of leather. The resistance of an embossing depends on the embossing process. The higher the pressure and the temperature, and the more moisture in the leather, the more permanent the reshaping of the fibre. But of course there are also limits to the pressure and temperature that can be applied to each leather.
Reasons for embossing leather: To provide leather with designs
Often, leather is decorated in order to achieve a certain look. There are patterns, images, graining of other animals (crocodile and ostrich grains often appear embossed on a skin to suit fashionable tastes). For leather clothing lambskin is embossed and cowhide for leather furniture. Even experts can sometimes not distinguish without detailed investigation if they are the original leathers.
Häufig wird ein Leder geprägt, um eine bestimmte Optik zu erreichen. Es werden Muster, Bilder, Narbungen anderer Tiere (Kroko, Straußenlederoptik) auf eine Haut geprägt, um modischen Geschmäckern zu entsprechen. Für Bekleidungsleder wird i. d. R. ein Lammleder geprägt und für Möbelleder Rindsleder. Selbst Experten können solche Prägungen dann manchmal nicht ohne exakte Untersuchungen von Originalledern unterscheiden.
A video about painting on leather, perforating leather, carving leather, embossing leather and several other methods to create motifs on leather.
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geprägte Ledergürtel | geprägtes Sitzkissen | geprägtes, antikes Waffenschild |
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geprägtes Etui | geprägt und bemalt | Straußenprägung |
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geprägtes Antikleder | schönes Motiv | sehr fein bearbeitet |
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Antikleder-Mappe von 1920 mit schöner Prägung
Handtaschenhersteller prägen gerne die Markenlogos ins Leder
Antikstühle sind oft mit wunderschönen Motiven versehen
Moderne Muster in Rindsleder geprägt
Vorder- und Rückseite Pferde-Prägung
Pferde Prägewerkzeug positiv und negativ wie Bilder oben - zwei weitere Varianten von Pferdemotiven als Prägewerkzeug
Normalerweise erfolgen Prägungen von oben und komprimieren das Ledergefüge. Die nicht so stark oder gar nicht komprimierten Bereich bleiben oben. Dadurch entsteht die Dreidimensionalität. Leder wird manchmal aber auch mit zwei Prägeblatten (positiv und negativ) von beiden Seiten geprägt. In solchen Fällen entstehen Vertiefungen auf der Rückseite des Leders, weil dort auch eingedrückt wird. So eine Prägung wird dann "Hochprägung" genannt. Diese Vertiefungen werden dann mit einem Füllmaterial stabilisiert, damit die Prägung durch Belastung von vorne nicht eingedrückt werden kann. Es wird aber auch manchmal nur mit einer Prägung von der Rückseite des Leders in ein weiches Material (z.B. Gummiunterlage) geprägt. Auch in diesen Fällen muss die Rückseite zur Stabilisierung aufgefüllt werden.
Bei starken Prägungen in weichen Ledern werden diese von hinten durch eine Silikonfüllung stabilisiert, damit die Prägung nicht von vorne eingedrückt werden kann.
Von hinten stabilisierte Prägung bei einer Lederjacke
Antikleder mit einer wachsartigen Vestärkung (Hochsiederwachs vermischt mit Sand) auf der Rückseite. Solche Prägungen werden auch "Hochprägungen" genannt.
Sehr exotisch: Rindsleder mit einer extrem starken Prägung und Metallic-Effekt
Ungewöhnlich starke Verformung eines Möbelleders
Lederprägung im Rauleder
Kroko-Prägung im Kunstleder
Reasons for embossing leather: Correction of the leather grain pattern
Ein weiterer Grund für die Prägung von Lederhäuten sind Narbenschäden der Lederhaut, die eine unbehandelte Verarbeitung nicht möglich machen. Das Leder wird dann in der Gesamtfläche meist geschliffen, repariert und dann geprägt. Man spricht dann auch von "korrigierter Narbe", "narbenkorrigiertem Leder" oder von "corrected grain".
Ein Bauer bekommt vom Schlachter nicht mehr Geld für seine Kühe und Rinder, wenn die Haut makellos ist. Häufig haben die Tiere aber im Laufe ihres Lebens Wunden und Krankheiten, die die Qualität einer Lederoberfläche beeinflussen. Um Insektenstiche, Verletzungen, Krankheiten und andere Schäden auf Tierhäuten zu verstecken, werden Rinderhäute häufig mit einer einheitlichen Narbenprägung versehen.
Dadurch sinkt der Verschnitt des Leders, weil die gesamte Fläche einer Haut ein gleichmäßiges Narbenbild erhält und dadurch alle Flächen einer Möbelgarnitur oder einer Fahrzeuginnenausstattung identisch sind. Kleinere Fehlstellen und Unregelmäßigkeiten der Naturnarbe werden ausgeglichen und müssen beim Zuschneiden der Lederteile nicht mehr umgangen werden.
Leather grain texture
Eine Originalnarbe ist auch unterschiedlich auf einer Hautoberfläche. In der Mitte einer Haut ist das Leder oft feinnarbig, und zum Rand hin wird es grobnarbiger. Beim Zuschnitt von Sitzflächen bei Möbeln und Fahrzeugledern legen die Kunden Wert auf ein einheitliches Narbenbild. Durch die einheitliche Prägung müssen diese Narbenunterschiede nicht mehr berücksichtigt werden. Die Ausbeute der Zuschnitte aus einer Haut wird dadurch größer und senkt die Produktionskosten.
Auf einer Haut: feinnarbig - Übergang - grobnarbig
Unembossed leather
Auch die Anzahl der Häute, die überhaupt verwertet werden können, steigt und senkt die Kosten. Häute, die aufgrund von Fehlern für die Verarbeitung als vollnarbiges Leder nicht in Frage kamen, können als geprägtes Leder verwertet werden. Nur ca. 10 - 20% der vom Schlachthof kommenden Häute sind von "guter" bis "sehr guter" Qualität. Das Prägen ist keine Qualitätseinbuße, solange nicht Schäden unter der Prägung versteckt werden, die die Lebensdauer eines Leders beeinträchtigen.
ungeprägtes Leder - die Haarporen sind noch gut sichtbar (anklicken zum Vergrößern)
Corrected Grain - sanded and embossed leather
Als Vorbereitung für eine Prägung werden die Leder häufig zuerst narbenseitig leicht angeschliffen, um eine einheitliche Oberfläche zu erhalten. Anschließend wird eine bindemittelbasierende Farbe aufgetragen und eine gleichmäßige Narbung eingeprägt. Diese Leder werden dann als "Corrected Grain", "Korrigierte Narbe", "Schleifnappa" oder unter Lederexperten auch einfach als "Schleifer" bezeichnet. Solche Leder sind preiswerter und fühlen sich plastikartiger und kälter an. Auch die Atmungsaktivität ist deutlich geringer als bei offenporigen Ledern.
geprägtes und geschliffenes Leder - die Haarporen sind weggeschliffen und übergegeprägt
Embossed leather without sanding
Um zu verhindern, dass zu schlechte Häute stark geschliffen und dann geprägt werden, verbietet die Automobilindustrie das vorherige Schleifen der Narbenseite. So kann sichergestellt werden, dass zu schlechte Leder "untergemogelt" werden.
Embossed, but not sanded leather. The hair pores are still clearly visible.
Car leather from BMW with "Montana" embossment. - Strong embossed furniture leather. - BMW with "Picasso" embossment.
Other possibilities how to provide leather with designs
- Carving leather
- Laser engraving - Laser cutting leather
- Perforated leather
- Hole punching
- Embroidery
- Leather seams
- Leather imprint
- Formed leather
- Painting on leather
- Braided leather
- Leather etching & engraving
- Leather tattoo
- Glued leather strips
- Burning designs on leather
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