Difference between revisions of "Leather dye - Leather color - Leather colour"

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==Dyed leather==
 
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After tanning, most leather is first dyed completely throug. This is done in dye stuff (like ink). For this purpose, the leather is immersed in a dye bath in [[Tanning leather#Tanning drum|rotating barrels]] (= [[types of leather#Abbreviations for types of leather|drum dyed]]). The dye has to be fixed and excess color has to be rinsed to prevent [[Dye transfer from leather]].
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After tanning, most leather is first dyed completely throug. This is done in dye stuff (liquid dye like ink for colouration of textile). For this purpose, the leather is immersed in a dye bath in [[Tanning leather#Tanning drum|rotating barrels]] (= [[types of leather#Abbreviations for types of leather|drum dyed]]). The dye has to be fixed and excess color has to be rinsed to prevent [[dye transfer from leather]].
  
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Aniline dye is a transparent liquid which is swallowed by the leather without forming a coating layer. All absorbent leather types ([[suede]], [[nubuck]] and [[aniline leather]]) are dyed this way. Top grained absorbent [[porous leather]] is called [[aniline leather|aniline]]. But also most [[finish|pigmented (with coating layer)]] leather are first dyed through.
  
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Since these dyes are transparent, these dyes can only be be used to dye darker. Aniline dye is usually referred to as "aniline colour". Previously azo dyes were used as aniline paints. However, this azo dyestuff (coal tar dyestuffs) is not allowed since a long time because of their harmfulness to health.
Aniline dye: In the through-dyeing of leathers aniline dye is used. It is a transparent liquid (such as ink, colouration of textile), which is swallowed by the leather, without forming a coating layer. All absorbent leather types (suede, nubuck and aniline leather) are dyed this way. Top grained absorbent leather is called aniline. The colouring process is in a drum filled with liquid dye.
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Da diese Farbstoffe transparent sind, kann man mit diesen Farbstoffen nur dunkler färben. Meist wird dieser Farbstoff als '''Anilinfarbe''' bezeichnet. Früher wurden '''Azofarbstoffe''' als Anilinfarben verwendet. Diese Azo-Farbstoffe (Teerfarbstoffe) sind aber wegen deren Gesundheitsschädlichkeit schon lange nicht mehr zulässig.
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Bei hellen Ledern wird schon bei der Gerbung drauf geachtet, dass das Leder im Ergebnis der [[Gerbung]] im Querschnitt möglichst hell wird. Das Leder ist dann im Querschnitt fast weiß.  
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Glattleder, die keine weitere Farbschicht auf der Oberfläche erhalten, werden als [[Anilinleder]] bezeichnet. Diese Leder sind dann durchgefärbt, haben aber keine weitere, schützende Farbschicht auf der Oberfläche.  
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[[Smooth leather]], which does not receive any additional [[finish|pigment based color layer]] on the surface, is called [[aniline leather]]. Such leather is dyed, but has no other protective colour layer on the surface.
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[[Rauleder]] werden nur durchgefärbt. Manchmal werden Rauleder aber zusätzlich mit Mustern bedruckt. Im Bereich der Drucke ist es dann [[Zurichtung|pigmentiert]] und glatt. [[Rauleder (Rauhleder), Wildleder, Veloursleder (Velourleder), Nubuk oder Nubukleder#geprägtes Nubukleder|Geprägtes Nubuk]] war in den 90er Jahren bei Möbeln sehr populär.  
 
[[Rauleder]] werden nur durchgefärbt. Manchmal werden Rauleder aber zusätzlich mit Mustern bedruckt. Im Bereich der Drucke ist es dann [[Zurichtung|pigmentiert]] und glatt. [[Rauleder (Rauhleder), Wildleder, Veloursleder (Velourleder), Nubuk oder Nubukleder#geprägtes Nubukleder|Geprägtes Nubuk]] war in den 90er Jahren bei Möbeln sehr populär.  

Revision as of 18:28, 21 January 2017

LEATHER-DICTIONARY.jpg


Lederfarben-01.jpg

Leather Colour - Leather Color - Leather Dye

The color of a leather is initially dependent on the used tanning agents. Tannnins of plants colour the leather brownish, fat and oil tanning makes yellowish, tawing with alum and synthetic tanning agents colours the leather whitish and the chrome tanning bluish-grayish. After tanning, the leather is dyed to meet customer requirements for colorful leather. In the coloration of leather, two main coloring methodes are distinguished: The through-dyeing whith dyes and the surface pigmentation with binder based colours.


Wet-Blue-05.jpg BREE-001.jpg Wet-White-02.jpg

Dyeing throug of the leather by chrome tanning, vegetable tanning or synthetic tanning.

 

Dyed leather

After tanning, most leather is first dyed completely throug. This is done in dye stuff (liquid dye like ink for colouration of textile). For this purpose, the leather is immersed in a dye bath in rotating barrels (= drum dyed). The dye has to be fixed and excess color has to be rinsed to prevent dye transfer from leather.

Aniline dye is a transparent liquid which is swallowed by the leather without forming a coating layer. All absorbent leather types (suede, nubuck and aniline leather) are dyed this way. Top grained absorbent porous leather is called aniline. But also most pigmented (with coating layer) leather are first dyed through.

Since these dyes are transparent, these dyes can only be be used to dye darker. Aniline dye is usually referred to as "aniline colour". Previously azo dyes were used as aniline paints. However, this azo dyestuff (coal tar dyestuffs) is not allowed since a long time because of their harmfulness to health.


Leather-Colour-Aniline-01.jpg

Components of the leather colouration and the finish.

 

Smooth leather, which does not receive any additional pigment based color layer on the surface, is called aniline leather. Such leather is dyed, but has no other protective colour layer on the surface.


Rauleder werden nur durchgefärbt. Manchmal werden Rauleder aber zusätzlich mit Mustern bedruckt. Im Bereich der Drucke ist es dann pigmentiert und glatt. Geprägtes Nubuk war in den 90er Jahren bei Möbeln sehr populär.

Glattleder werden i. d. R. durchgefärbt, damit bei mechanischen Beschädigungen der Zurichtung durch den Gebrauch des Leders ein ähnlicher Farbton im Schadensbereich durchschimmert. Solche Leder werden dann als durchgefärbte Leder oder im Fass durchgefärbt (drum dyed) angepriesen. Leder, wo der Farbton der Oberflächenfärbung des Farbtons der Durchfärbung nicht gut genug entspricht oder aus Kostengründen gar nicht beachtet wurde, werden als Leder schlechterer Qualität betrachtet. Trotzdem sind Kratzer aufgrund der Lichtbrechung im Beschädigungsbereich fast immer sichtbar. Aber bei fast gleicher Färbung weniger als bei abweichender Durchfärbung.


500px

Fassfärbung des Leders.

 

Leder-Durchfaerbung-01.jpg Leder-Durchfaerbung-02.jpg Leder-Durchfaerbung-03.jpg

Diese Leder wurden gar nicht, oder wenig passend durchgefärbt.

 

Leder-Durchfaerbung-04.jpg Leder-Durchfaerbung-05.jpg Leder-Durchfaerbung-06.jpg

Leder besserer Qualitäten werden möglichst passend zur Oberfärbung durchgefärbt.

 

Heutzutage ist ein Leder daher im Idealfall komplett durchgefärbt und farbgleich mit der Oberflächenfärbung. Abweichungen sind aber manchmal gewünscht. Sei es, weil das Leder mehrfarbig ist (z.B. Antikleder, handgewischt) oder weil es gewünschte Designelemente sind.


Patina-Effekt-003.jpg Patina-Effekt-008.jpg

Antikeffekte auf einem bewusst zweifarbig gestaltetem Leder.

 

Perforation-rot-02.jpg Perforation-rot-03.jpg

Vom Designer gewünsschte, abweichende Durchfärbung: Perforiertes, rotes Leders mit einer schwarzen Kopffärbung.

 

Im Alltag nützt die vorherige Durchfärbung aber nur bedingt. Gebrauchsspuren sind schon alleine wegen der mechanischen Beschädigung sichtbar. Nur bei starken Kontrasten zum Farbton der Durchfärbung ist die Andersfärbung der Durchfärbung eine Verschlechterung.

Bei den pflanzlich gegerbten Ledern führt die damals nicht durchgeführte Durchfärbung (reine Kopffärbung) dieser Zeitepoche zu schönen Patinaeffekten, die modernere Leder nicht mehr erhalten.


Gebrauchsspuren-01.jpg Gebrauchsspuren-02.jpg

Pflanzlich gegerbtes, "nur" kopfgefärbtes Oldtimerleder mit Patina - Moderners Autoleder mit Verschleißspuren.

 

Gebrauchsspuren-03.jpg Gebrauchsspuren-04.jpg

Gebrauchsspuren sind immer sichtbar. Die Durchfärbung verhindert die optische Beeinträchtigung nur bedingt.

 

Durchfaerbung-002.jpg

Diese Leder ist nicht komplett durchgefärbt. Bei Dickledern ist das oft der Fall, was kein Qualitätsmangel ist.

 

Chesterfield-PU-07.jpg Durchfärbung-01.jpg

Diese Leder sind nicht komplett durchgefärbt. Hier wurde nur die Oberfläche besprüht. Das kommt nur bei preiwerten Ledern vor.

 

Durchfaerbung-02.jpg

Dieses Leder wurde erst schwarz durchgefärbt und dann noch mal dunkelbraun nachgefärbt. Das ist eine seltene Methode. Der Grund kann die Weiterverwendung von übrig gebliebenen Ledern in schwarz gewesen sein.

 

Jacke-scheckig-02.jpg Jacke-scheckig-03.jpg

Extremfall: Diese Schafsleder-Jacke wurde erst genäht und dann das weiße Leder erst grau eingefärbt. Evtl. falsch produziert und dann angepasst. Die Nachkorrekturen sind fleckig ausgeführt und dadurch fiel es erst auf.

 

Pigmentierung

Strapazierte Leder erhalten auf der Oberfläche nach der Durchfärbung noch zusätzlich eine schützende Farbschicht auf Pigmentbasis. Diese wird i. d. R. aufgesprüht. Fast alle Autoleder, viele Möbelleder, aber auch Taschen, Bekleidungs- und Schuhleder haben häufig eine schützende Pigmentschicht. Man erkennt diese Pigmentierung i. d. R. daran, dass ein verriebener Tropfen Wasser nicht in die Oberfläche einzieht.


Wassertropfen-auf-Leder-03.jpg

Stark pigmentierte Leder sind durch die Farbschicht "imprägniert".

 

Lederfarbe-spruehen-01.jpg Gerberei-11.jpg

Pigmentierung-01.jpg Pigmentierung-02.jpg

Nachfärbung alter Leder in der Werkstatt. In der Gerberei wird mit rotierenden Sprühköpfen maschinell gefärbt.

 

Je nach dicke der aufgetragenen Pigmentschicht werden die Glattleder unterschiedlich bezeichnet. Keine Deckfarbe: Anilinleder. Wenig Farbe, aber Haarporen noch gut erkennbar: Semianilinleder. Viel Farbe und Haarporen nur wenig oder garnicht erkennbar: Pigmentiertes Leder.

Anilinleder darf eine pigmentfreie Zurichtung von maximal 0,01 mm (= 10 Mikrometer (µm)) Dicke haben. Eine normale Lederzurichtung hat 0,035 bis 0,04 mm Schichtstärke. Bei Autoledern beträgt die Zurichtdicke eher 0,1 mm. Ab 0,15 mm Zurichtdicke muss von "Beschichteten Ledern" gesprochen werden.


Anilin-Poren-01.jpg Anilin-Poren-02.jpg

Reines Anilinleder - Haarporen sind gut erkennbar und keine Farbschicht auf dem Leder

 

Semianilin-Poren-01.jpg E- Zwischenlager Fotoverzeichnis-Firma DATA2-FO Lederarten Semianilin Semianilin-Poren-01.jpg

Semianilinleder - Haarporen sind gut erkennbar, aber eine dünne Farbschicht auf dem Leder

 

Pigmentiert-01.jpg Pigmentiert-02.jpg

Pigmentiertes Glattleder - Haarporen sind kaum erkennbar, ein dicke Farbschicht ist auf dem Leder

 

Pigmentiert-03.jpg Pigmentiert-04.jpg

Pigmentiertes Glattleder - Haarporen sind nicht mehr erkennbar, ein dicke Farbschicht ist auf dem Leder

 

Mit Pigmenten kann man so ziemlich alle Lederfarben darstellen. Es gibt Lederfarben mit Leuchteffekten oder Metalliceffekten. Auf die Pigmentschicht kommt noch ein transparenter Schutzlack, der Top Coat. Er steuert die Stabilität und den Glanzgrad des Leders. Eine Pigmentschicht auf einem Leder macht ein Leder aber immer weniger weich. Ein pigmentiertes Leder fühlt sich „kälter“ an. Daher muss der Gerber immer entscheiden, ob das Leder eher pflegeleicht oder haptisch schön sein soll. „Superweich“ und „sehr pflegeleicht“ geht nach dem heutigen Stand der Technik nicht.

Die meisten pigmentierten Leder sind unter der Pigmentierung trotzdem durchgefärbt. Das macht man, damit die mit der Zeit entstehenden Gebrauchsspuren nicht einen zu starken Kontrast haben. Ganz verhindern lässt sich die optische Wahrnehmung von Gebrauchsspuren dadurch aber nicht.


Lederfarbe-05.jpg

Grundfarben der Pigmentfarben für Leder (von www.lederzentrum.de).

 

Lederfarbe-Leuchtfarbe-02.jpg

500px

Leuchtfarbe als Lederfarbe (von www.lederzentrum.de). Solche Farben werden z.B. bei Motorradkombis verwendet.

 

Lederfarbe-Metallic-bronze-01.jpg Metallic-gold-01.jpg Lederfarbe-Metallic-pearl-01.jpg Lederfarbe-Metallic-rot-01.jpg Lederfarbe-Metallic-silber-01.jpg

Durch Metalliceffekte als Zugabe zum Top Coat, kann man die Lederfarbe verändern. Erhältlich bei lederzentrum.de.

 

Bunte Einfärbungen in der Lederwerkstatt.

 

Leder bemalen - Leder bedrucken

Um Leder farblich zu gestalten gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Leder kann bedruckt werden, es kann bemalt werden, aber auch Lasern, Ätzen und Tätowieren kommt zum Einsatz.


Bemalter-Sessel-02--03-2008.jpg Schuh-bedruckt-01.jpg

Bemalter Ledersessel von Torsten Russ www.torstenruss.de, bedruckter Lederschuh.

 

The colouring of the hair of hides and fur

Das Leder kann nicht nur durchgefärbt werden oder mit einer Farbschicht versehen werden, auch Felle können aus Designgründen gefärbt werden. Meist werden Kuhfelle so verarbeitet.


Felle-gefaerbt-01.jpg

Coloured hair of a cowhide.

 

Coated leather - Laminated leather

In some manufacturing processes, colored films are adhered to the leather. This procedure is carried out at patent leather or PU-leather.


Spaltleder-Pu-Folie01.jpg PU-Leder-M-002.jpg

Rather cheap leather is foil-coated.

 



Additional information



Problems of leather colourations


Video about the color restoration of leather colour damages

Color refreshments for car, furniture and bag leather


Colourlock-02.jpg -> COLOURLOCK - TREATMENT OF FURNITURE LEATHER
Colourlock-02.jpg -> COLOURLOCK - REPAIRING COLOUR DAMAGES ON CAR LEATHER
Colourlock-02.jpg -> COLOURLOCK - TREATMENT OF LEATHER CASES AND BAGS
Lederzentrum-2016-08-Mini-viereckig-Rand-02.jpg -> In German: www.lederzentrum.de
Globus.jpg -> Rest of the world: partners worldwide


Video about colour separation of leather and dye transfer from leather


Video about the peculiarities of metallic effects on leather


Video about leather production


The leather production in a modern tannery.


Process steps in the leather production
storage - soaking - liming - fleshing - splitting - pickling - tanning - neutralising - withering - sorting - shaving - yeing (through colouring) and fatliquoring - drying - finish - softening - final check


Colourlock-GB-03.jpg

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